Über uns

Thymos – das ist das altgriechische Wort für Lebenskraft. Neben dem logischen Denken (Logos) und dem Begehren (Eros) ist nach Platon der Thymos das dritte Element der menschlichen Seele. Der Begriff steht für Mut, Selbstbewusstsein und Standhaftigkeit, einer Bejahung des Lebens mit seinen Höhen und Tiefen.

Man kann auch von einer Lebensfreude sprechen, einer Haltung, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Heute wird sie jedoch von der Technik und Wissenschaft (Logos) als auch vom Konsum und der schnellen Triebbefriedigung (Eros) eingeengt und überlagert. Nach verkopfter Arbeit oder Studium lassen wir uns anschließend berieseln. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen depressiv werden!

Usere Vision

Als junges Kulturmagazin möchten wir endlich eine Alternative bieten: Wurzeln und Identität, das einfache Leben anstatt abstrakter Theorie. Nur wer sich selbst kennt weiß, wohin er möchte. Darum begeben uns auf eine Reise in die Populärkultur, um hinter dem Lauten und Falschen das Wahre, Schöne und Gute zu entbergen. Denn Klagen über die Auswüchse unserer modernen Gesellschaft gibt es viele. Aber die eigentliche Frage lautet: Wie wollen wir es besser machen? Warum also über die nächste „woke“ Serie von Netflix klagen, wenn es hunderte alter Filme gibt, die es besser machen?

Ja, nur allzu oft ist Popkultur flach und setzt auf primitive Dopaminausschüttung. So wie diverse MMORPGs, die hinter einer bunten Fassade nicht mehr zu bieten haben als stupides Leveln. Aber wohl jeder hat auch das Gegenteil erlebt: Wie die Populärkultur uns zu begeistern vermag, wie sie uns stärkt und uns auf eine spielerische Weise die Welt und ihre Geschichten näherbringt. Auch im wirklichen Leben müssen wir immer wieder aufs Neue bewerten, ob ein Trend nur eine stupide Verkaufsmasche ist, oder ob damit tatsächlich eine der vielen Unzulänglichkeiten des modernen Lebens angegangen wird.

Aus Angst vor der Populärkultur in einen intellektualistischen Elfenbeinturm zu fliehen, das kann ganz sicher nicht die Lösung sein! Auch die Technik muss uns nicht zwangsläufig von der realen Welt entfremden, sondern sie lässt uns auf kreative Weise Erfahrungen sammeln und neue Perspektiven eröffnen. Schließlich sind wir nun einmal Kinder der Moderne, aus der wir nicht einfach heraustreten können.

Woher kommen wir?

Unsere Ausrichtung verstehen wir dabei als Neurechts nach der Beschreibung von Christian „Outdoor“ Illner. Rechts steht dabei nicht, wie oft geglaubt, für Hierarchien oder Autorität, sondern ist ein Synonym für das Wahre, Schöne und Gute. Neurechts ist auch nicht derjenige, der sich mit der Konservativen Revolution beschäftigt oder die Sezession liest, sondern es bedeutet, der Welt mit Offenheit zu begegnen. Erst diese Offenheit erlaubt es uns, die Welt so zu erkennen, wie sie wirklich ist. Das heißt auch Abschied von einer reaktionären Haltung zu nehmen, die nur darauf reagiert, was gerade vom Fortschritt unter Beschuss genommen wird.

Eine echte Identität kann nur erwachsen, wenn wir uns auf die Suche nach dem Rechten begeben. Lasst uns erkennen, welche Spiele und Filme uns Kraft spenden und welche uns Kraft rauben, was das Hohe in uns anspricht und was uns bloß zum Flachen verführt. Dabei darf Spaß und Freude nicht zu kurz kommen, denn gerade bei der Populärkultur hat das Erspüren des Eigenen etwas Spielerisches, Leichtes.

Jeder, der einen Teil dieses Weges mit uns gehen möchte, ist als Gefährte und Autor willkommen!

Redaktion

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    Carsten Jung"Warum stürzen sich so viele Autoren immer auf die Tagespolitik, wenn wir dabei die Gelegenheit verpassen, unsere eigene Kultur zu schaffen?"
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    Alexander Sedlmayr"Tiefe der Kunst und Leichtigkeit der Unterhaltung sind keine Gegensätze. Schaut man nur auf die Hochkultur, verliert man aus dem Blick, wie die Populärkultur Menschen berührt & neue Mythen kreiert."