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Hill Valley statt Globohomo! – 40 Jahre „Zurück in die Zukunft“

Thunderbernd von Thunderbernd
3. Juli 2025
in Film
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Hill Valley statt Globohomo! – 40 Jahre „Zurück in die Zukunft“
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Heute vor genau 40 Jahren flimmerte „Zurück in die Zukunft“ erstmals über die Kinoleinwände. Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag und nehmen dies zum Anlass, einmal zu ergründen, was Rechtes in diesem Franchise steckt.

Jeder kennt sie – diese ikonische Science-Fiction-Abenteuer-Trilogie um den Teenager Marty McFly und den verrückten Wissenschaftler Emmet Brown, die in einem zur Zeitmaschine umgebauten DeLorean durch die Geschichte reisen. Und das zu Recht: „Zurück in die Zukunft“ ist ein Meisterwerk. Insbesondere das raffinierte Drehbuch des ersten Teils gilt als Geniestreich und wird immer wieder als Beispiel für perfektes Storytelling angeführt. Der zweite Grund, warum die Trilogie so gut ist: Sie ist rechts.

Schon allein der Titel „Zurück in die Zukunft“ taugt zu nichts weniger als einer neurechten Parole. Was wollen wir denn anderes, als endlich wieder zurück in die Zukunft zu finden? Zurück in einen Zustand, in dem wir Deutsche überhaupt noch von einer Zukunft für uns sprechen können – oder jedenfalls von einer anderen Zukunft als die, die die Linken für uns vorgesehen haben: als kleines Grüppchen versprengter LGBTQ-Personen inmitten von uns hassenden Drittweltlern. Nein, ich rede von einer coolen Zukunft. Zum Beispiel jener Zukunft, wie wir sie noch in den 80ern erträumten: Eigentlich die 80er selbst, bloß voller Raumschiffe, fliegender Sportwagen und Hoverboards.

Das Lebensgefühl der 80er

Hach ja, die 80er. „Zurück in die Zukunft“ destilliert das Lebensgefühl jenes Jahrzehnts und macht verständlich, warum so viele Rechte wehmütig auf diese Ära zurückblicken: Die 80er waren in vielen Aspekten eine freiere und entspanntere Zeit. Eine Zeit, in der man mit einer Ray-Ban Aviator auf der Nase unangeschnallt in einem Lamborghini Countach oder einem kernkraftbetriebenen DeLorean über den Highway brettern konnte, ohne dass auch nur jemand auf die Idee gekommen wäre, zu fragen, ob dies nicht eventuell Ausdruck toxischer Männlichkeit oder schlecht fürs Klima sei.

Außerdem waren die 80er die letzte Dekade, in der die westlichen Länder in ihrem Selbstverständnis noch dezidiert weiß waren und dies auch bleiben wollten – die letzte, in der es vollkommen normal war, wenn eine weiße Frau und ein weißer Mann in ihren 20ern eine Familie gründeten. Kein Wunder: Damals blickte man noch weitestgehend optimistisch in die Zukunft, wie auch auf die Vergangenheit. Und dies genau spiegelt die Filmtrilogie wider, wenn sie uns aus der Perspektive des Jahres 1985 äußerst wohlwollende Blicke in die Jahre 1885, 1955 und 2015 werfen lässt. So eine respekt- und liebevolle Sicht auf die Geschichte ist das Gegenteil einer linken Geschichtsbetrachtung, für welche die „Vergangenheit“ vor allem „vergangenes Leid“ bedeutet (linke Lieblingsthemen: Sklavenhandel, Imperialissmus, Nazi …).

„Zurück in die Zukunft“ vermittelt uns indes eine rechte Sichtweise: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bilden ein Kontinuum, in dem wir Glieder einer Kette sind, nicht besser oder schlechter als unsere Vorgänger oder Nachfolger. Ein Großteil des Humors rührt tatsächlich von den vielen überraschenden generationenübergreifenden Kontinuitäten her: Marty besitzt dieselben Manierismen wie sein Vater, schon sein Ur-Urgroßonkel reagierte allergisch auf den Vorwurf der Feigheit, und die Familien McFly und Tannen liegen zu allen Zeiten im Clinch. Diese humorvollen Aha-Momente werden durch die Besetzung verstärkt: Die Darsteller der Hauptcharaktere spielen außerdem auch ihre jeweiligen Nachkommen und Vorfahren. So verkörpert Michael J. Fox nicht nur Marty McFly, sondern auch dessen Ur-Urgroßvater, Sohn und sogar Tochter. Rührend auch: Sämtliche Ereignisse der Trilogie tragen sich in der Kleinstadt Hill Valley zu – die Familie McFly bleibt über Jahrhunderte an einem Ort, statt sich nach heutiger Mode als Weltbürger zu betätigen.

Gesunde moralische Botschaften

Doch in der Trilogie stecken noch viel mehr gute, rechte Botschaften, was sie übrigens auch zu hervorragenden Kinderfilmen macht. Das beginnt bereits mit dem vermittelten Konzept von Coolness: Marty McFly und Doc Brown sind cool – nicht weil sie Rapper, Hustler, Gangster oder etwas ähnlich Degeneriertes sind. Sie sind es, weil sie intelligent und couragiert sind und über jede Menge kühler Skills verfügen, die zwar keine Superkräfte sind, sich dafür aber mit Fleiß tatsächlich aneignen lassen – etwas, das zum Nachahmen einlädt. Die Freundschaft zwischen dem Teenager und dem Mittfünfziger wirkt natürlich und harmonisch – eben wie ein klassisches Verhältnis von Schüler zu Lehrmeister. Diese Konstellation hatte Jahrhunderte Tradition und wurde erst in jüngster Zeit durch ein System weitgehend abgelöst, bei dem der Lehrende nicht mehr ein Meister, sondern eine staatliche Institution ist (die in dem Film durch den unsympathischen Lehrer Mr. Strickland verkörpert wird, der in keiner Weise mit dem coolen Doc konkurrieren kann).

Die Zeitmanipulationen, die von Marty und Doc vorgenommen werden, führen allesamt dazu, dass die Dinge am Ende ein Stückchen mehr nach rechten Idealen geordnet sind. Betrachten wir den ersten Teil der Trilogie: Wir lernen Martys Mutter als verbitterte, dicke Strunze kennen, die die Beziehung ihres Sohnes zu seiner Freundin missbilligt – er solle ja nie heiraten, denn dabei komme nur Schlechtes heraus. Sein Vater präsentiert sich als Versager, der unter der Knute des fiesen Primitivlings Biff Tannen steht. Martys großer Bruder ist eine peinliche Figur mit Micky-Maus-Shirt.

Nachdem aber Marty ins Jahr 1955 reist, dort seinem jungen Vater Mut und Durchsetzungsvermögen einflößt und anschließend ins Jahr 1985 zurückkehrt, sehen wir folgende veränderte Situation: Seine Mutter ist schlank und adrett und unterstützt Marty und seine Freundin. Sein Bruder trägt einen Geschäftsanzug und arbeitet in einer Bank. Sein Vater ist ein erfolgreicher Autor. Biff ist nicht mehr sein Vorgesetzter, sondern nun derjenige, der sein Auto poliert – Biff hat den Platz in der Gesellschaft eingenommen, der seinem Wesen entspricht. Ebenso Martys Vater, welcher in der Hierarchie einen seinen Fähigkeiten entsprechenden höheren Platz eingenommen hat. Die vermittelte rechte Botschaft: Rangordnungen existieren und das ist auch gut, solange die richtigen Leute an ihrer Spitze stehen.

Wäre „Zurück in die Zukunft“ links, dann wäre der Antagonist Biff entweder ein hitleresker Bösewicht und müsste umgebracht werden, oder er wäre ein armes Opfer der Gesellschaft und der eigentliche Held. Doch die Trilogie kennt diese Extreme nicht: Biff wird in allen drei Filmen weder verharmlost noch eliminiert, sondern nur immer wieder eingehegt und auf einen Platz zurückgestellt, auf dem er keinen Schaden anrichten kann. Überhaupt – wäre die Trilogie links, dann handelte sie wahrscheinlich darum, Hitler oder Donald Trump zu verhindern oder die Sklaverei abzuschaffen. Doch „Zurück in die Zukunft“ verhält sich gegenüber der Weltgeschichte respektvoll. Immer wieder schärft Doc seinem jungen Freund ein, bloß nicht zu viel zu verändern, weil dies ein fatales Zeit-Paradoxon hervorrufen würde.

Als Schmankerl für uns Deutsche haben wir schließlich mit Doc Brown eine Figur, die dem klassischen Archetyp des genialen deutschen Wissenschaftlers entspricht. Im dritten Teil erfahren wir sogar, dass seine Familie 1908 aus Deutschland einwanderte und damals noch „von Braun“ hieß. Ist doch nett, wenn Hollywood uns ausnahmsweise einmal positiv darstellt!

Thunderbernd

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