Wer kennt ihn nicht? „König der Löwen“ ist der bisher erfolgreichste Zeichentrickfilm aller Zeiten. Aber wer weiß, dass der Film rechts ist? Schon 1994 reagierte die Linke gereizt. So lautete ein Kommentar in der Zeit: „Triumpf des Willens – Disneys „König der Löwen“ feiert das Recht des Stärkeren“. Und tatsächlich, hinter dem bunten Kinderfilm mit den lustigen Tieren verbirgt sich eine erzkonservative, identitäre Gesinnung!
Die natürliche Ordnung der Savanne
König der Löwen zeigt uns eine Welt, in der alle Tiere Teil eines Ganzen sind, innerhalb dessen sie ihren natürlichen Platz einnehmen. Schon bei der ersten Szene dürfte sich unseren linken Freunden der Magen umdrehen: Simba, das Kind des Löwenkönigs, ist geboren. Alles, was kreucht und fleucht, pilgert zum Königsfelsen, auf dem der Affenpriester Rafiki das kleine Baby in die Luft reckt. Die Tiere der Savanne verneigen sich demutsvoll und akzeptieren ihn als ihren zukünftigen Herrscher!
Simba ist der Prinz einer Erbmonarchie und ausgerechnet die stolzen und majestätischen Löwen sind die Könige der Savanne. Wie furchtbar! Denn den Linken bereitet alles Starke und Schöne Unbehagen. Zu ihnen passen viel besser die Feinde der Löwen, die feigen und kichernden Hyänen, die im wahrsten Sinne des Wortes die „Underdogs“ sind.
Zyklisches Denken – Der Kreislauf des Lebens
Als wäre das nicht schlimm genug, tönt auch noch das Titellied:
Und im ewigen Kreis
Dreht sich unser Leben
Dem Gesetz der Natur sind wir geweiht
Wir sind alle Teil dieses Universums
Und das Leben ein ewiger Kreis
Der Kreislauf des Lebens ist ein weiteres urrechtes Konzept, das einem linken Fortschrittsglauben diametral gegenübersteht. Für Linke gelten bereits die Ideen vom Vortag als ewig gestriger Abfall, der entsorgt werden muss. Der Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt gehört hingegen zu einem ursprünglichen zyklischen Geschichtsbild mit dem Glauben, dass alles einmal wiederkehrt. Das zyklische Denken ist eng mit König der Löwen verwoben, denn der Film erzählt eine Variante der klassischen Heldenreise, wie sie von Joseph Campbell beschrieben wurde. Auch der Held, der in die Welt auszieht und über sich hinauswächst, schließt mit seiner Rückkehr einen Kreis.
Schuldkult, Spaßgesellschaft und die identitäre Antwort
Der Held der Reise ist Simba. Und die Gefahren, denen er sich stellt, sind die gleichen, die uns Rechten heute in der Welt begegnen! Als Scar, der böse Bruder des Königs, den kleinen Simba in eine Falle lockt, kann sein Vater ihn in letzter Sekunde retten, kommt dabei aber selbst zu Tode. Scar behauptet nun, dass Simba Schuld an dem Tod seines Vater ist und erpresst ihn damit zu fliehen und nicht wieder zurückzukehren. Die Manipulation durch Schuldgefühle ist ein Werkzeug des Bösen und typisches Element linker Politik: „Wir mit unserer Vergangenheit“, „wir exportieren Waffen“ oder „wir beuten die Dritte Welt aus“ sind zu gängigen Floskeln geworden. Wer glaubt, eine Schuld auf sich geladen zu haben, dem fehlt es an Selbstbewusstsein und er kann am Nasenring durch die Manege geführt werden.
So verlässt Simba seine Familie und Heimat. In der Verbannung trifft er auf das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa, mit denen er herumalbert und die ihm helfen, seine Trauer zu überwinden. Dieses Lebensgefühl beschreiben sie mit dem Wort „Hakuna Matata“, was so viel wie „alles in bester Ordnung“ bedeutet. Es geht um verantwortungsloses Herumblödeln, wie es Kinder eben tun. Doch in unserer heutigen Zeit bleiben viele Menschen in dieser Phase hängen und werden nicht erwachsen. Jeder kennt das Bild der unrasierten, weichlichen „Soyboys“ mit Marvel-T-Shirt, die am Tropf der Konsum- und Spaßgesellschaft hängen und sich in ihrer Begeisterung über die neusten Computerspiele und Fernsehserien überschlagen. Sie haben keine Ziele und wissen nicht, was von ihnen erwartet wird.
Auch Simba beginnt, seine Vergangenheit und Bestimmung zu vergessen. Da bekommt er überraschend Hilfe durch den weisen Rafiki, der ihm sagt, sein Vater sei noch am Leben und er könne ihn zu ihm führen. In einer eindrucksvollen Szene folgt ihm Simba zu einer Wasserstelle, in der er das eigene Spiegelbild erblickt. Da erkennt Simba, dass sein Vater in ihm selbst weiterlebt. In der nachfolgenden Vision begegnet er seinem Vater, der ihn eindringlich auffordert, sich daran zu erinnern, wer er eigentlich ist: „Du musst dich wieder daran erinnern! Erinnere dich!“
Simba bringt die Welt ins Gleichgewicht
Unsere große Aufgabe ist es, sich dem Verlust unserer Wurzeln und Identität entgegen zu stellen. Die meisten Deutschen haben vergessen, woher sie kommen und wollen es auch nicht wissen. Es ist ihnen unangenehm und sie haben Angst. König der Löwen lehrt uns, was wir tun müssen. Simba fasst den Mut, sich seiner Vergangenheit zu stellen, vor der er so lange geflohen ist. Damit akzeptiert er die Verantwortung, die sich aus seiner Herkunft ergibt. Er kehrt schließlich zurück und bezwingt seinen bösen Onkel.
Nach diesem Triumph kommt es zu einem Zeitsprung. Das Land hat sich erholt und die Tiere pilgern erneut zum Königsfelsen. Simba hat einen Sohn und der Kreislauf des Lebens beginnt von Neuem. Der Kreislauf des Lebens: Dieses Wort macht deutlich, dass wir weder die Spitze des Fortschritts noch der Mittelpunkt der Welt sind. Wir sind das Bindeglied zwischen gestern und morgen. Wir treten in die Fußstapfen unserer Vorfahren und hinterlassen die Welt unseren Kindern. Das ist unsere Pflicht.