Die Sprache der Psychologie hat schon lange Einzug in unseren Wortschatz gehalten: Extrovertiert, Unterbewusstsein, Komplexe, Persona oder Archetypen. Der deutsch-schweizerische Psychologe Carl Gustav Jung hat diese Begriffe wie kaum ein anderer geprägt und uns ein umfangreiches und spannendes Lehrwerk über die menschliche Seele hinterlassen.
Obwohl Zeitgenosse Siegmund Freuds und mit ihm Pionier der modernen Psychologie ist C.G. Jung heute zwar nicht vergessen aber seine Bedeutung und Relevanz verblassen im von den Schülern Freuds genährten Nachruhm des großen Wiener Psychoanalytikers. Zu Unrecht wie wir finden! Unter C.G. Jungs harter Schale des knallharten Empirikers verbarg sich auch ein überraschend romantischer Geist. Der Begriff Seelenklempner für Psychologen seit Freud trägt einen wahren Kern. Im Gegegnsatz zum mechanischen Geistesverständnis begriff Jung aber instinktiv, dass der menschliche Geist nicht einfach wie eine Maschine zu erfassen, zu vermessen, zu behandeln und zu korrigieren sei, sondern das die Seele einen eigenen Kosmos bildet, die man wie ein Entdecker ergründen muss, mit Untiefen, die sich einem rein mechanischen Verständnis entziehen.
In dieser Ausgabe des Thymoscasts widmen wir uns daher dem faszinierenden Leben und Denken von Carl Gustav Jung. Wir blicken mit unserem Gast Morty auf die Anfänge der modernen Psychologie und geben euch einen Überblick über C.G. Jungs Arbeit und Konzepte, in der harte empirische Forschung und die Ergründung des Unbewussten und Metaphysischen mit einer Faszination für Religion, Mythen, Träume und das Okkulte zusammenflossen.
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