Andrii Rostyslav hockt im Schützengraben. Der Schlamm quilt ihm aus den Stiefeln. Mit verkrampften Händen umklammert er das Gewehr. Erst gestern hat der Russe wieder versucht durchzubrechen. Als ukrainischer Freiwilliger hat sich Andrii direkt in den ersten Kriegstagen gemeldet. Nicht wegen korrupten Bürokraten und schnödem Staatsapparat. Nein, er kämpft für sein Volk und seine Heimat, für eine freie und selbstbestimmte Ukraine. Natürlich ist Andrii Rostyslav Nationalist!
In Deutschland wurde uns beigebracht, dass Nationalismus etwas furchtbares und schlechtes ist. Der Begriff ist so negativ besetzt, dass selbst die neue Rechte einen weiten Bogen um ihn macht! Aber stimmt das? Niemand in der Linkspresse würde es aktuell wagen, schlecht über unsere fiktive Figur des Andrii Rostyslav zu sprechen. Nicht nur, weil er seinen Kopf hinhalten muss für die „Westliche Wertegemeinschaft“, sondern auch, weil sein Motiv nachvollziehbar und einleuchtend ist. Und nicht wenige Deutsche füllen ihre innere Leere in diesen Tagen mit einem Ersatznationalismus, sei es für die Ukraine, für Israel oder den Unabhängigkeitskampf von Drittweltvölkern. Nur dies für uns selbst zu empfinden, scheint verboten zu sein. Also wird es Zeit, das Phänomen des Nationalismus noch einmal unter die Lupe zu nehmen. In dieser mehrteiligen Theorie-Serie wollen wir uns deshalb diesem Thema widmen.
Ist Nationalismus noch zeitgemäß?
Um sich von der Alten Rechten abzugrenzen, begann sich die neue Rechte von dem Begriff des Nationalismus zu distanzieren und versuchte, mit Patriotismus und Identitär alternative Beschreibungen zu bieten. Der ein oder andere wird das Bild eines verfetteten Neonazis bei einem “Rechtsrock”-Konzert kennen mit dem T-Shirt: “Nationalstolz kann man nicht zerbrechen”. Sich von dieser Ästhetik abgrenzen zu wollen, das ist nur allzu verständlich. Die Linken hat das natürlich nicht interessiert, für sie ist jeder Rechter ein Nationalist. Wenn wir uns jedoch anschauen, was die neuen Rechte bewegt, haben die Linken nicht vielleicht doch recht? Denn auch die Neue Rechte stellt das Volk in den Mittelpunkt und es lassen sich starke Überschneidungen mit dem Nationalismus des 19. Jahrhunderts erkennen.
Volk, Souveränität & Identität stehen im Zentrum
Nationalismus tangiert die zentrale (politische) Frage wofür wir leben, wofür wir kämpfen und wofür wir sterben würden und natürlich wofür wir überhaupt Politik betreiben.
Der Begriff Nation stammt vom lateinischen „natio“ was eben Volk, Sippschaft aber auch Herkunft und Geburt bedeutet und daher begrifflich auf die ursprünglichste Gemeinschaft verweist, die ein Mensch erfährt, nämlich die des Hineingeborenseins in eine Familie, die wiederum im Kontext größerer Familieneinheiten und eben der örtlichen Gemeinschaft, des Stammesverbandes usw. steht. Die Muttersprache ist die erste, die das Kind aufnimmt, über die Eltern wird es an Kultur, Verhaltensweisen und Traditionen innerhalb der Familie und der Gemeinschaft herangeführt und so „vererbt“ sich die kulturelle Identität zusammen mit der biologischen, da Menschen durch Imitation ihrer Umgebung lernen und all dies wiederum an ihre Kinder weitergeben. Individuum und Gemeinschaft sind damit schlichtweg kaum zu trennen und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Nationalismus als Weltanschauung und politische Theorie rückt diesen grundlegenden Zusammenhang, das Überleben der Gemeinschaft und ihrer Mitglieder (was die erste Aufgabe jeder Politik ist), aber auch die Sicherung ihrer Selbstbestimmung und ihrer Identität ins Zentrum des Staates. Nationalismus ist damit eine realpolitische Umsetzung des im rechten Lager instinktiv geforderten Erhalts der ethno-kulturellen Kontinuität. Die Wiederhinwendung zur Nation als politischer und ideeller Kategorie erscheint angesichts der zunehmenden Auflösung politischer Souveränität in transnationalen Organisationen, Dekonstruktion unser Kultur und Identität, Verlust der kulturellen Kontrolle über unser eigenes Heimatland und unsere eigene Minorisierung als Volk so zeitgemäß wie lange nicht. Das beliebte Wort der“Europa der Vaterländer” setzt auf eine Zusammenarbeit nationalistischer Staaten, die ihre eigene Identität bewahren und sich gemeinsam für ihre Interessen einsetzen.
Das Nationalisten-Stigma
Der schlechte Ruf des Begriffs Nationalismus heutzutage rührt primär von seinem Missbrauch im Nationalsozialismus und von seiner stiefmütterlichen Behandlung, des Mangels an Verteidigung und Aktualisierung durch konservative Kräfte nach 1945 her. So gelang es neo-nationalsozialistischen Bewegungen, deren Programm keines der nationalen Revitalisierung, sondern das einer spezifischen NS-Erneuerung und Rehabilitation war, diesen Begriff für sich zu beanspruchen.
Es nimmt nicht Wunder, dass jede Weltanschauung, die den Selbsterhalt und das Prosperieren des eigenen Volkes und seine Selbstbestimmung in der Welt ins Zentrum rückt, eine ähnliche politische Rethorik und Begrifflichkeit verwenden wird, auch wenn sich diese in einer breiten Vielfalt an Möglichkeiten manifestieren kann, denn sie stammen bereits aus dem 19. Jahrhundert.
Ihre Vorläufer finden wir aber durch die Geschichte immer wieder: Ob im Kampf der Griechen gegen die Perser, bei Athenern und Spartanern im Ringen um die Vorherrschaft in Hellas, bei Kelten und Germanen im Widerstandskampf gegen Rom oder beim Zusammenschluss der Schweizer gegen ihre Habsburger Feudalherren. Nationalismus ist keine extreme exotische Weltanschauung sondern stammt aus dem Herzen des Bürgertums, das heute schlicht vergessen hat, dass die Nation Grundlage aller bürgerlichen Staatlichkeit ist, von der wir heute noch leben.
Der Nationalsozialismus kam erst danach und adaptierte es für seine Zeit mit ganz anderen ideologischen Prioritäten. Wer den NS zur logischen Endstufe des Nationalismus erklärt, der zieht Kausalitäten, die es nicht gibt, lügt und manipuliert.
Der suizidale Antinationalismus
Im negativen Gründungsmythos der BRD (Sieferle) manifestiert sich deshalb nicht nur eine Negation des Nationalsozialismus sondern von allem Nationalen und mithin Rechten an sich (auch wenn dessen Durchsetzung in der Volksseele Jahrzehnte in Anspruch nahm) und damit auch eine Negation und Ablehnung und Bekämpfung des nationalen Thymos, dem Drang zum Selbsterhalt und zur Weitergabe des Feuers.
Dass die Bundesrepublik uns politisch und gesellschaftlich suizidal erscheint, ist die logische Konsequenz der Angst vor thymotischen Regungen des Volkes und dem Bedürfnis diese zu bekämpfen, da man das Volk zur Quelle des Übels gemacht hat. Wo sich ein Volk noch als Volk und nicht als bloße Ansammlung von Menschen erkennt und Anspruch auf ein eigenes Schicksal erhebt, wittert man das Böse nach der Macht greifen. Rechte finden sich als Vertreter des Volklichen deshalb heutzutage in Gegnerschaft zu Globalisten, Technokraten und transnationalen Humanisten, weil der Selbstbestimmungs- und Selbsterhaltungstrieb partikularer Völker deren Vorstellung einer universalen Menschheit und einer Global Governance im Weg stehen und die deshalb zersetzt und beseitigt werden müssen.
Unser ukrainischer Soldat vom Anfang wird sein Blut nicht jetzt für das ukrainische Banner geben und sich dann widerstandslos eine Regenbogenflagge vorsetzen lassen, auch wenn Politiker das gerne hätten, zumindest wenn er einen stabilen nationalistischen Standpunkt entwickelt. Doch wie sieht der aus?
Die nationalistischen Idealtypen
Grundsätzlich unterscheidet sich Nationalismus in zwei Idealtypen, den republikanischen und den völkischen Nationalismus, während in der Realität selbstredend primär Mischformen vorfinden. Wir werden auf diese Unterschiede in der Serie noch ausführlich und kritisch zu sprechen kommen.
Sowohl der republikanische als auch der völkische Nationalismus gehen davon aus, dass der Nation ein normativer Wert zukommt, dass sie das relevante politische Subjekt darstellt und ihr deshalb ein Recht auf Selbstbestimmung und Souveränität zukomme und sich dieses Recht politisch durch die Gründung eigener unabhängiger Staaten, den Nationalstaaten, verwirkliche. Beiden Formen gemein ist, die Nation als ein vorstaatliches Subjekt zu betrachten – die Nation schafft sich den Staat, nicht umgekehrt.
Doch im Verständnis gibt es Unterschiede.
Das unterschiedliche Nationalverständnis
Für die Völkischen ist die Nation eine Gruppe, die sich durch gemeinsame Abstammung, Sprache, Kultur und historische Erfahrungen und Kämpfe auszeichnet und die sich deshalb als weitestgehend gleich und zusammengehörend erkennt. Dieses Verständnis entspricht weitestgehend dem, was man auch gemeinhin in weiten Teilen der Welt als Volk versteht. Diese Denktradtion findet sich idealtypisch eher in Deutschland und sie ist, wie eingangs beschrieben, worauf sich rechte und neurechte Kräfte beziehen, wenn sie vom Nationalen sprechen. Und die wir für letztlich valide halten.
Republikanische Nationalisten werden anerkennen, dass Völker in diesem völkischen Verständnis häufig der historische Nukleus von Nationen sind, rücken aber das Politische ins Zentrum. Die Nation ist aus ihrer Sicht vorrangig eine Gemeinschaft von Menschen, die die gleichen Werte teilen und sich mit dem Ziel der Errichtung einer Gesellschaft, in der diese Werte verwirklicht sind, zusammengefunden haben.
Diese Denktradition wird vor allem mit Frankreich und der Idee der Allgemeinen Menschenrechte und der Französischen Republik als einer Art von Zivilisationsideal assoziiert. Will man verstehen, warum es vielen, auch rechten Franzosen so schwer fällt, die offensichtlichen ethnokulturellen Unterschiede in ihrem (Staats)Volk anzusprechen und sich für Remigration stark zu machen, findet man hier die Erklärung.
Das nationalistische politische Programm
Einigkeit besteht aber im grundlegenden nationalistischen politischen Programm. Dies sieht folgende zentrale Punkte vor:
- Formierung der Nation als politischer Entität
- Gründung und Bewahrung eines eigenen Nationalstaates
- Er dient zur Sicherung des Fortbestandes, der Sicherheit, der politischen Handlungsfähigkeit und der äußeren aber auch inneren Souveränität der Nation
- Sicherstellung einer volklichen Regierung, also einer Regierung, die aus und mit dem Volk für das Volk regiert
- Der Nationalstaat soll im Fortgang ein sicherer Hafen und Vertreter und Schutzmacht für alle nicht im Staat lebenden Angehörigen der Nation sein
- Der Nationalstaat soll die Nationalkultur/ nationalen Werte schützen und intergenerationell fördern
Der Nationalismus ist das, was man eine “flache” Weltanschauung nennen kann. Er stellt zwar einen politischen Wert ins Zentrum, von dem Ableitungen getroffen werden können, versucht aber nicht, anders als umfassende Ideologien wie der Sozialismus, darauf ein ganzes politisches Weltsystem aufzubauen. Fragen zum Beispiel nach der Verwirklichung eines Gesundheits-, Steuer-, Sozial- und Wirtschaftssystems werden vom Nationalismus nicht direkt beantwortet.
Das gleiche gilt auch für das Regierungs- oder Herrschaftssystem. Es muss gewisse Minimalbedingungen erfüllen, sprich die Volkssouveränität zumindest anerkennen. Dass Nationalisten grundsätzlich autoritäre Herrschaftsformen anstreben, ist aber ein Fehlschluss, der nicht weltanschaulich begründet ist, sondern vielmehr aus dem Pragmatismus herausgelesen wird, den viele historische Nationalbewegungen beweisen mussten, um zumindest einige ihrer Ziele zu erreichen, so zum Beispiel nach dem Scheitern der Revolution von 1848 die nationale Vereinigung von Oben in Form des Deutschen Kaiserreichs zu akzeptieren und ihren Frieden mit der Monarchie zu machen.
Nationalismus als Grundlage Rechten Denkens
Die meisten Rechten werden die oben genannten Punkte nicht nur nicht skandalös finden, sondern als notwendig und richtig ansehen. Sie entsprechen im Wesentlichen allen grundlegenden Ideen, die auch die Neue Rechte vertritt:
Der Wunsch als Volk nicht zu erlöschen oder nicht ersetzt zu werden. Die Idee, dass es so etwas wie ein Volk, eine Nation mit einer eigenen Identität überhaupt gibt und dass es nicht nur eine arbiträre Ansammlung von Individuen ist, die man beliebig austauschen kann. Die Idee, dass ein Volk die Kontrolle über seinen eigenen Staat behalten und dieser Staat auf seine spezifischen ethno-kulturellen Bedürfnisse eingerichtet werden soll. Die Idee, dass die Regierung eines Staates für das Volk und eben sein Fortbestehen Politik zu machen habe und nicht im Sinne einer abstrakten Universalmenschheit oder globaler Organisationen. Die Idee, dass wir nur diese Heimat haben und man sie deshalb verteidigen muss. Aber auch dass es eine Vielzahl an Völkern dort draußen gibt und diese ebenso ein Anrecht auf eine eigene Heimat haben.
Nationalismus oder Patriotismus?
Der Rechte sieht heute unsere Traditionen abreißen und ist, wie wir an anderer Stelle ausgeführt haben, instinktiv aufgerufen, für die Heimat aktiv zu werden. Angesichts der vielfältigen Bedrohungen, denen die Errungenschaften der einstigen Nationalbewegung heute ausgesetzt sind, erscheint der Nationalismus so zeitgemäß wie nie. Auch die Formierung einer neuen rechten Volksbewegung spricht ebenfalls dafür.
Die meisten Rechten stellen das Volk in den Mittelpunkt, doch kaum jemand nennt sich Nationalist. Wir nennen uns vor allem Patrioten. Auch wenn Martin Sellner in der Vergangenheit einen interessanten Versuch unternommen hat, eine Unterscheidung zwischen dem neurechten Aktivismus und dem Nationalismus zu ziehen, die den Begriff Patriotismus an dessen Stelle rücken sollte: überzeugend ist er nicht. Wenn Rechte sich heute als Patrioten bezeichnen, dann verwendet man diese Bezeichnung doch was Inhalte angeht, großteilig synonym.
Der Begriff Patriot klingt harmloser, ist weniger vorbelastet und hat in internationalen Kreisen, vor allem in der amerikanischen Rechten, einen ganz anderen Stellenwert, deshalb kann man sich leichter mit ihm identifizieren. Als Aktivist hat Sellner und als Politiker haben Repräsentanten von Rechtsparteien nicht die Freiheit so zu sprechen, wie es vielleicht angemessen wäre, sondern sie sprechen so, wie es pragmatisch vernünftig ist.
Über welchen Patriotismus reden wir?
Das führt jedoch zu begrifflichen Unklarheiten, wenn Vertreter der CDU ihrerseits mit einem Verfassungspatriotismus daherkommen. Patriotismus verweist begrifflich auf das Vaterland. Sich dafür überhaupt einzusetzen ist grundsätzlich eine gute Sache. Deshalb muss sich auch nicht jeder aus der neurechten Gefährtenschaft als Nationalist bezeichnen. Wir identitäre, rechtsnationale Rechte sehen Volk und Vaterland als Einheit, weshalb wir unsere (nationalistische) Betrachtung des Volkes und der Politik mit dem Patriotismus in Einklang bringen können. Ein bloßer Vaterlandsbezug lässt jedoch Leerstellen, der gegen das Volk oder diejenigen eingesetzt werden kann, die dessen Substanz ins Zentrum stellen. Das funktioniert, weil andere sich nicht bewusst darüber sind, was eigentlich zählt: dass das Volk nicht für den Staat da ist, sondern der Staat für das Volk.
Für Rechtsliberale ist der Patriotismus primär der Einsatz für einen gut geordneten und funktionierenden Staat, aber dabei blenden sie gerne aus, dass die Art der Menschen, die in einem Staat leben, darauf einen großen Einfluss hat. Verfassungsnormies sehen in der BRD in ihrer jeweils aktuellen Form das beste Deutschland aller Zeiten, sind sich aber dem Ursprung der Fahne und der nationalen Lesart des Grundgesetzes schon lange nicht mehr bewusst.
Und dann ist da der links-grün-konservative Altparteien-Komplex, der jede Form traditioneller, nationaler Identität verabscheut und das Land nur noch als multikulturellen Transformationsraum mit “Schonlängerhierlebenden” und “Neuen Deutschen” begreift. Dieser macht sich das mobilisierende patriotische Sentiment, die Begeisterungs- und Leidensfähigkeit des Volkes für alle möglichen Regierungsagenden von Merkels “Wir schaffen das” , über die Corona-Politik und die grüne Transformation bis hin zur “Friedensvolksgemeinschaft gegen Rechts” zu Nutze und hat die Chuzpe all jene als Volks- und Landesverräter zu beschimpfen, die dabei nicht mittun wollen.
Erkenne dich selbst!
“Nationalist!” ist eine Anklage, ein Stigmatisierungsversuch. Sie zielt aber nicht auf das wortwörtliche Bekenntnis, sondern darauf, dass wir uns nicht für einen abstrakten politischen Apparat, sondern weiter für das einsetzen, was der Urgrund aller rechten Politik ist: die Bewahrung des Eigenen – ob wir uns nun selbst als Nationalisten bezeichnen oder nicht.
Solange man dieser Anklage nicht mit festen Stand begegnet und darauf pocht, dass wir hier die Normalität im Gegensatz zum postnationalen Gesellschaftsexperiment (Yasha Mounk) vertreten, wird man immer wieder zulassen, dass der antinationale Komplex es schafft, Normalbürger und Bürgerliche hinter die Fichte zu führen und die Patrioten untereinander zu spalten.
Erkenne dich also selbst! Schwenken wir die Fahne Schwarz-Rot-Gold für die heutige BRD und ihr Establishment oder für das deutsche Volk? Für uns ist die Antwort klar. Was ist der Stolzmonat, wenn nicht national?
Uns ist bewusst, das Nationalismus neben den vielen anderen Themen, die die Rechte beschäftigen, noch einmal besonders kontrovers und schwierig ist … und mit einer Menge an historischem Ballast beladen. Wir denken dennoch, dass man über das politisch grundsätzliche, über unsere Kultur und Identität nicht wird reden können ohne hier anzustoßen. Natürlich verdient der Nationalismus aber auch eine kritische Visite und Aktualisierung. Einige der strittigen Themen, die hier nicht erwähnt oder nur angerissen werden konnten, werden wir in späteren Artikeln der Reihe genauer behandeln. Zum Beispiel: Das Verhältnis von Nation und Staat, den Nationalzentrismus, Chauvinismus und die Alte Rechte aber auch Aussichten auf Nationalismus als Integrationsangebot.
Wir werden unsere Theorie-Reihe mit einem Artikel zum Thema Verfassungspatriotismus fortsetzen. Bleibt gespannt!