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Rechts leben, links streben – Der heuchlerische Spießbürger!

DrunkPunkJunk von DrunkPunkJunk
16. Oktober 2025
in Kurioses
3
Rechts leben, links streben – Der heuchlerische Spießbürger!
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Sie beklatschen die offenen Grenzen – doch neben einem Flüchtlingsheim leben wollen sie nicht. Die Energiewende ist ihr Grund für die Wahlentscheidung – die exorbitanten Stromkosten können sie sich leisten. Die für weniger gut situierten Menschen dystopisch gewordenen Zustände sind für sie alternativlos – und wenn verbesserbar, dann ohnehin nur durch linke Politik!

Menschen, die ein – im Mindesten zu essentiellen Teilen – rechtes Leben führen, aber durch ihre Arbeit, ihren Aktivismus oder – im kleinsten Sinne – durch ihre Wahl nach linker Veränderung streben.

Das moderne Spießbürgertum

Wenn man diesem Menschenschlag eine Gruppenbezeichnung geben möchte, dann wäre meine Wahl „Spießbürgertum“. Ein Haufen engstirniger Konformisten, die brav an die gesellschaftlichen Normen und sozialen Konventionen angepasst sind und sofort den Zeigefinger heben, wenn einer ausschert. Den Fokus auf Wohlstand, Familie, Status und Ordnung.

Die Vorstellung von einem solchen Spießer beruht bei euch – wie bei ihnen selbst – wahrscheinlich noch auf den längst überholten Vorstellungen der 1950er bis 1980er. Spätestens mit den 68er wurden die konservativen gesellschaftlichen Werte nach und nach abgebaut und an ihrer Stelle ein neues „diskriminierungsfreies“ Wertekonstrukt errichtet.

Dieses modern-progressive Pendant unterscheidet sich zu früheren Zeiten aber einzig in seinem neuen Verhaltens- und Sprachkodex. Im Inneren sind es immer noch die gleichen Egoisten, die ein beschauliches und ungestörtes Leben führen möchten, während sie sich an moralischer Erhabenheit ergötzen.

Um dem Kind mal ein paar Namen zu geben, blicken wir auf folgende zwei Einzelpersonen: Den erfolgreichen Sänger „Swiss“, der mittelgroßen Hamburger Punk-Band „Swiss & die Anderen“ und den ÖRR-„Comedian“ und „Journalisten“ Moritz Neumeier.

Spießig wie ein Punk: Swiss

Man hätte an dieser Stelle auch einen bekannteren Vertreter des Punk-Genres wählen können, aber die Entwicklung von „Swiss“ vom seelischen Krüppel, der seinen Platz in der Welt sucht, zu einem heute – dank Fleiß und Selbstdisziplin – gemachtem Mann, könnte man fast als nachzueifernde Vorbild-Geschichte verkaufen.

1983 als Sohn eines Schweizer Schauspielers und deutscher Theatermacherin geboren, lebte er mit seiner Familie zusammen in der Schanze. Nicht die Schanze, die ihr jetzt meint. Sondern im Hamburger Schanzenviertel – ein alternatives Szeneviertel.

Bewegte Jugend, leere Familienkasse, früher Tod des Vaters, psychische Probleme, Drogen. Dann Anfang 20 Start seiner Karriere. 2005 erst Solo-Rapper und seit 2014 Frontmann der Band „Swiss + die Anderen“.

Spätestens von da an ging es steil nach oben.

Die Songs sind auf der einen Seite melancholisch, handeln von persönlichen Kämpfen, Emotionen und Weltschmerz. Auf der anderen Seite sind die Machwerke mit dem Warnhinweis „Parental Advisory: Krank Links“ versehen. Sympathien für Linksextremisten: Selbstverständlich. Kulturkampf gegen rechts als „Anti-Establishment“ verpackt.

Doch die Message mag nicht mehr ganz so zum Image passen: Teurer Merch in allen Varianten und ausverkaufte Konzerte (bei sowas lassen die Kapitalismuskritiker der Punkszene nicht lange auf sich warten). Der Urlaub auf Malta ist damit allemal gesichert – Sorgen um Geld muss sich der Mann keine mehr machen. Die Forderung von Umverteilung und höheren Steuern geht dann auch leicht von den Lippen – Deutschland ist ja ein reiches Land. Apropos „Land“: Für sein Land gibt es „keine Liebe“ – dafür für Hamburg. Swiss ist ein 110%iger Lokalpatriot.

Außerdem ist er stolzer Vater von zwei Kindern. Familienmensch? Fast schon etwas rechts. Seinen durchtrainierten Körper präsentiert er auf jedem Konzert. Wie sehr ein gesunder Geist mit einem gesunden Körper verbunden ist, merke ich mittlerweile an mir. Mit seinem Aussehen und Testo-Level würde er sich bestens in der ersten Reihe einer Identitären-Demo oder als Posterboy der Neuen Rechten machen.

Wie es aktuell in ihm aussieht lässt sich nur erahnen, aber wenn man das finanzielle, das familiäre und sein Äußeres betrachtet, würde ich vermuten, es geht ihm blendend.

Sein Idealismus für die linke Sache ist deutlich größer als der des Durchschnittsspießers. Das ist in seiner Lage auch keine Meisterleistung. Das Level an kognitiver Dissonanz, dem er ausgesetzt ist, dürfte sehr gering sein, denn mit fundierten, politisch anderen Meinungen wird er abgesehen von den typisch, medial verbreiteten Klischees nicht viel am Hut haben. Abgeschottet durch wirtschaftlichen Wohlstand und gleich-tickendem sozialen Umfeld ist das auch einfach. Zumal noch der Applaus des Publikums, wenn man infantil „jeder Nazi ist ein Hurensohn“ von der Bühne trällert.

ÖRR-Comedian mit Doppelleben: Moritz Neumeier

Mehr in eurem Fokus dürfte Moritz Neumeier (37) sein. Nach außen gibt er sich alle Mühe, um nur nicht als Gefahr oder als Täter, die er nun mal in seinem Weltbild als weißer, privilegierter cis-Mann ist, wahrgenommen zu werden. Wobei „Mann“ schon eine Beleidigung für den Feministen im Kleidchen sein dürfte.

Bestens durch die Rundfunkgebühren alimentiert, hüpft der Comedian mit lackierten Fingernägeln durch alle möglichen ÖRR „Satire“ und „Comedy“-Shows um den deutschen Michel für seinen vermessenen Rassismus und Sexismus anzuprangern.

2023 bei einer Debatte über Flüchtlinge und das Gesundheitssystem auf 3sat schlug Moritz in einem Kommentar zynisch vor, alle Deutschen über 70 zu töten. Daraufhin benötigte er Polizeischutz. Ironisch. Sonst beschimpft er ja die Polizisten lieber als Rassisten.

Aber die Veteranen unter euch kennen Neumeier schon seit seiner Zeit bei funk im Jahr 2016. Er war damals schon glühender Apologetiker aller Migrationskritiker. Ihre Vermessenheit hat ihn richtig angekotzt!

Bei all seinem Eifer für dieses Thema wird er doch sicher mal 3 Syrer bei sich wohnen haben lassen, oder? Nein? Aber sicher weil er in seiner urbanen 1-Zimmer Wohnung keinen Platz dafür hat? Ach – Moritz wohnt im ländlichen Schleswig-Holstein. Dort renoviert er ein altes Fachwerkhaus. Weit weg von den Problemvierteln der Ballungszentren. Aber nur verständlich als verheirateter Mann und Vater von 3 deutschen Kindern (~5,7 & 10 Jahre alt).

Zur Info:

0 Kinder = links & progressiv (ihr wisst schon: Klima und so)

1-2 Kinder = rechts

3-4 Kinder = rechtsradikal (über der Geburtenrate)

5+  Kinder = rechtsextrem (effektiv über der Geburtenrate)

Die Städte mutieren zur Sintflut des deutschen Volkes, doch der Moritz baut sich auf dem Land seine Arche Noah oder flüchtet in den Campingurlaub mit seinen Liebsten. Man würde es ihm garantiert nicht verübeln, wenn er sich öffentlich nicht gar so aggressiv der woken Agenda unterworfen hätte.

Sein soziales Umfeld ist mit großer Wahrscheinlichkeit von Ketzern seiner Weltanschauung bereinigt. Dennoch setzt er sich immer wieder mit dem Thema Migration und den Kritikpunkten bzw. den Kritikern auseinander. Das muss zweifelsfrei einen gewaltigen Funkenflug in seinem Kopf freisetzen – zumindest, wenn er es offenen Herzens macht. Aber möglicherweise hat ihn bereits ein Kurzschluss die Sicherungen durchgebrannt und das unangenehme Spannungsfeld im Kopf ist abgeschaltet.

Unser aller Freund: der Normie

Der typische Spießbürger steht jedoch nicht unbedingt auf einer Bühne. Ihn oder sie kennen wir alle irgendwo aus dem Freundes-, Bekannten- oder Arbeitskreis. Jung, weiß, deutsch, heterosexuell, mit abgeschlossenem Studium oder im Mindesten mit einem Techniker.

Er ist also nicht dumm – aber auch nicht zwangsweise überdurchschnittlich intelligent. Ein Kind des mittleren bis gehobenen Mittelstands – wie seine Boomer-Eltern. Sein Jobhabitat ist ein Büro, ein Klassenzimmer oder ein Gerichtssaal.

Seinen geschlechtlichen Gegenpart hat er ebenfalls im universitären Umfeld oder im Beruf gefunden und erfüllt meist die gleichen Voraussetzungen. Man baut sich zusammen ein kleines Häuschen oder mietet es. Im urbanen Raum ist es ersatzweise eine passende Wohnung im wohlhabenderen Viertel. Das Nest ist also gemacht – fernab einer Asylunterkunft versteht sich.

Die Finger sind gekreuzt, dass auch bloß keines in der Nachbarschaft aufpoppt. Bei Gesprächen mit den Freunden aus derselben Kaste darf Migration natürlich kein Thema sein, dass man kritisch debattiert. Abgesehen davon, dass es denen wohl genau so geht, wäre es in diesem Milieu ein sozial-gesellschaftlicher Affront!

Der Nachwuchs kann also kommen! Vielleicht ist er bereits schon da. Selbstverständlich nicht mehr als zwei. Kinder sind anstrengend und ihr wisst ja das Klima. Nicht zu vergessen das rechte Gerede über die Geburtenraten. Die Frau bleibt in den ersten Jahren daheim bei den Kindern und der Mann verdient die Brötchen. Fast wie in den 50ern, nur mit etwas mehr Homeoffice und Elternzeit auch für den Papa. Man lebt in einer kleinen konservativen Utopie fernab von ungewollter Regenbogen-Propaganda in der Kita und einem übermäßigen Migrantenanteil in der Schule.

Klingt fast zu rechts, um wahr zu sein!

Denn fragt man sie nach ihrer Meinung zu politischen, gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Themen, dann könnte man irritiert sein.

Hohe Steuern? – Irgendwer muss ja die Straßen bauen.

Doktorspiele im Kindergarten? – Einzelfälle in anderen Bundesländern.

Mehr Migranten? – Klar, das sind ja arme Kriegsflüchtlinge. Und unsere Wirtschaft braucht die!

AfD? – Oh Gott, alles Nazis! Ihr wisst doch: Bernd!

Lieber SPD oder Grüne? – Ähm ja. Die bauen nämlich Windräder! (Aber hoffentlich nicht vor meiner Tür…)

Es ist mittlerweile ein Leben auf Messers Schneide. Nicht nur geistig, sondern auch ganz real bei einem Spaziergang durch den Park. Doch wenn man die Augen schließt und die Berichterstattung nur sehr selektiv an sich ran lässt, bemerkt man auch das Damoklesschwert, dass über einem schwebt, nicht.

Man kann bei diesen Leuten noch so geschickt argumentieren, verzweifelt am Zaun rütteln oder ihrem Eigeninteresse appellieren, spätestens nach 4 Wochen ist diese Normie-Variante wieder auf seine Werkseinstellungen zurückgesetzt. Denn es gibt einen Glaubens- und Verhaltenskodex nach dem sie leben wollen und müssen.

Wasser predigen – Wein saufen

In einem Wattebausch aus Familie, Eigenheim, „Gated Community“, gesellschaftlicher Anerkennung, körperlicher Fitness, finanzieller Sicherheit, usw. lässt es sich sehr angenehm leben. Aus der politischen Perspektive betrachtet, könnte man sagen, dass das nach dem Ideal eines rechten Lebensentwurf klingt. Dies wäre allerdings zu kurz gegriffen, denn die große Masse der geistig gesunden Menschen strebt auf natürliche Art und Weise danach. Es ist ein Leben, dass sich evolutionsbiologisch bewährt hat.

Auch das grün-rote Spießbürgertum weiß das instinktiv. Im Herzen sind sie so konservativ wie eh und je. Doch auf dem Weg ins beschauliche Eigenheim sind sie unweigerlich mit der Weltanschauungen der linken Identitätspolitik und ihren moralischen Dogmen in Berührung gekommen.

Durch den Wunsch und Drang beseelt, selbst zur fortschrittlichen und geistigen Elite zu gehören, wurde ihnen in den Universitäten und durch die Medien erfolgreich die neuen Glaubenssätze von Ideologen und Agitatoren verkauft und in die Schädel gemeißelt. Als Einfallstor hat sicher auch ihr grundsätzlicher Glaube an Ordnung, Hierarchie und Autorität gedient. Überzeugte Jünger sind sie jedoch letztlich nur bedingt.

Der Professor oder der Mann im Fernsehen wird es schon wissen. Früher war es eben der Pfarrer auf der Kanzel in der Kirche, heute ist es der Staat und die grüne Zivilreligion, die die Moral bestimmen. Allerdings ist der moderne Spießer wie ein Pastor, der den Puff frequentiert: Ein Heuchler.

Während die Linken sich über die Zustimmung dieser opportunistischen Claqueure und Pseudo-Idealisten erfreuen, haben wir Rechten nur tiefste Verachtung für die Unehrlichkeit des Spießers übrig. Obwohl sie ja quasi das richtige Leben (im falschen) führen, neiden wir ihnen es nicht.

Wir möchten einen konservativen Lebensentwurf und seine Grundlagen fördern, schützen und für unsere Mitmenschen ermöglichen. Doch die linken Spießbürger verweigern anderen dieses Recht aufgrund ihrer überheblichen Haltung und ihres rücksichtslosen Handelns. Dadurch entziehen sie der übrigen Gesellschaft, die unter ihrem Niveau lebt, die Möglichkeit, eine Existenz zu führen, die bisher immer als Ideal und Norm galt.

Dass sie sich – bzw. ihren Kindern – in suizidaler Manier selbst schaden könnten und wir auch für ihre Interessen kämpfen, liegt jenseits des ihnen geistig verbotenen Horizonts. Wo sie sich blind den herrschenden Mächten und Narrativen unterordnen, rebellieren wir gegen das linke System und Gesellschaftsparadigma. Denn wir wollen uns dem masochistischen Zeitgeist nicht unterwerfen und eine Lüge leben und streben deshalb nach einem richtigen, ehrlichen und überzeugten Dasein.

Der Spießer trägt darum in seiner Rolle als gesellschaftlicher Nutznießer heute schon mal lackierte Fingernägel und der Rechte den Irokesen-Schnitt – und das nicht nur im übertragenen Sinne.

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